Die Chronik des FC Daudenzell 1967 e.V.

Die Chronik des FC Daudenzell 1967 e.V.     

Ab Mitte der 70er Jahre kamen die Eigengewächse Jürgen Maßholder, Manfred Schöner, Karl Ries und Hermann Merz zu den Senioren. Die Mannschaft des FCD hat sich dadurch sehr verjüngt. Die erste Generation der Vereinsmitglieder und Vereinsgründer zogen sich mit ihren Aktivitäten zurück. Weitere junge Spieler aus den umliegenden Vereinen stießen zum FCD. Auffallend, daß die Generation aus Schwanheim, wohl auch aus Altersgründen, nicht mehr zur Verfügung stand. Zuletzt auch durch den kürzeren Weg nach Schwarzach verloren wir aus Schwanheim Spieler. Ende der 70er Jahre war es personell zeitweise schwierig, um beide Mannschaften Sonntag für Sonntag vollzählig zu den Spielen zu bringen. In dieser Zeit hat besonders Alfred Maßholder hohen Einsatz geleistet, um den Kader aufrecht zu erhalten. Die Familie Siegele, welche jahrelang das Sportheim bewirtschaftete, kam in ein Alter, in dem es mit der Jugend immer schwerer wurde. Werner Siegele stand zuvor über fünfzehn Jahre lang dem FCD als Spielausschußvorsitzender zur Verfügung. So hat der Verein, bzw. engagierte Spieler und deren Partnerinnen, ab mitte der 80er Jahre das Sportheim selbst bewirtschaftet. Andrea und Rolf Laubenstein haben anschließend den Grundstein für die weitere, sehr erfolgreiche Bewirtschaftung des Sportheims in unserem Verein gelegt.
Als ganz besonderes Ereignis war im Jahr 1982 die Umstellung in der Vorstandschaft. Aus dem ersten und zweiten Vorstand wurde ein Dreier-Gremium. Diese Konstellation wurde vom damaligen Bürgermeister Dambach vorgeschlagen, bis heute teilen sich ein sportlicher, ein technischer und ein administrativer Vorstand die anspruchsvollen Aufgaben. Am Anfang gab es noch bei jeder Vorstandswahl Veränderungen im Gremium. Das Dreigestirn bewährte sich – und tut dies noch bis auf den heutigen Tag. Mitte der 80er Jahre kam die Zeit der „goldenen Generation“ Daudenzeller Fußballer zum Verein. Aus den geburtenstarken Jahrgängen 1964 bis 1968 erwuchs das Fundament für die kommenden, fast zwanzig erfolgreichen Jahre des Vereins. Schmerzhaft war für uns zuvor noch der Abstieg im Jahr 1987 aus der A-Liga (letztes Spiel am 15. Mai 1988 gegen Allfeld). In 1985 war man, durch einen Entscheid der Spruchkammer Mosbach („Punkte am grünen Tisch“), dorthin aufgestiegen. Das Spieljahr 1988/89 kann durchaus als eines der entscheidenden Jahre des FCD angesehen werden. Der Abstieg in die Niederungen der B-Liga tat weh. Als engagierter und am sportlichen Erfolg orientierter Vorstand wollte Alfred Maßholder nicht länger als notwendig in dieser Klasse bleiben. Da die „Eigengewächse“ des Vereins das Potenzial hatten, höherklassig zu spielen, zog Alfred Maßholder die Karte „Kaufmann“ aus dem Ärmel. Die Verbindung unseres ehemaligen Spielers Franz Schön zu Werner Kaufmann war ausschlaggebend für dessen Engagement. So verpflichtete der FCD in der Saison 1989/90 erstmals Kaufmann, zwei weitere erfolgreiche Spielzeiten mit ihm sollten folgen. Von da an wehte ein komplett anderer Wind im „Öschenbergstadion“. Zwar wurde auch bei den Übungsleitern zuvor hart trainiert und motiviert gekämpft. Mit der Ära Kaufmann hielt ein professioneller Ansatz Einzug in den Verein. Kurze Pausen im Training wurden nicht mehr für Smalltalk genutzt, von nun an hießen diese Päuschen „aktive Erholung“ – immer in Bewegung. 
Undenkbar war, sich ohne Vereinsoutfit vor den Verbandsspielen zu treffen. Das gemeinsame geschlossene Auftreten der Mannschaft gab dem Team das wichtige Selbstvertrauen für die teilweise hart geführten Spiele gegen verbissen kämpfende Gegner. Hartmut Stadler als Spielausschuß agierte ruhig und umsichtig im Hintergrund, durch den Verein ging ein mächtiger Ruck, alle zogen an einem Strang. Der erste „Zeller SportSpiegel“ erschien – eine Idee von Reinhard Lasar und Olaf Groß. Mit rund 1200 Exemplaren je Auflage wurde er gedruckte Realität. Man war plötzlich wer. Weitere Möglichkeiten des Vereinsmarketing wie Lautsprecherdurchsagen während der Halbzeitpausen und Bandenwerbung wurden erschlossen. Die anfänglich skeptische Haltung bei Teilen der Vereinsführung („Brauchen wir das wirklich?“) wich, als die ersten vierzig Meter Werbetafeln am Sportgelände angeliefert bzw. montiert wurden, und die Werbepartner Ihre Verträge einhielten. Somit war die Meisterschaft im Jahr 1990 fast schon programmiert, weiter ging es in die A-Klasse. Erneut schlossen sich uns namhafte und für den Erfolg wertvolle Spieler an. Man blieb nur ein Jahr in dieser Liga und konnte als Meister in die Bezirksliga aufsteigen. Unvergessen die Duelle gegen den SV Dielbach, den SV Krumbach oder den Ortsrivalen Breitenbronn, bei dem am letzten Spieltag mit 1:4 gewonnen werden konnte. Sportlich hochklassig waren stets die Spiele gegen Dielbach, mit der Beisel-Elf verband uns nicht nur eine sportliche äusserst faire Rivalität, sondern auch eine kameradschaftliche Ebene, die nach den Spielen in den jeweiligen Sportheimen gepflegt wurde. In die Jahre 1990/91 fiel der Neubau des Sportheims. Parallel zu den ambitionierten Zielen des Spielbetriebes wurde zuerst die alte Behausung abgerissen und sofort mit dem Neubau begonnen. Ab 1992 übernahm Reinhard den Spielausschuß von Hartmut, die wesentlichen Ämter der Vorstandschaft blieben unverändert, diese Kontinuität tat dem Verein sehr gut. So konnte 1992 das 25-jährige Jubiläum des Vereins gefeiert werden und mit Freddy Denz wurde für drei Jahre erneut ein ausgezeichneter Trainer verpflichtet. 
Wollte man sich offiziell im „vorderen Bereich“ der Tabelle etablieren, waren insgeheim die Erwartungen, durch die Erfolge der Vorjahre, noch etwas höher. Verletzungen wichtiger Spieler machten die Erwartungen jedoch zunichte, im ersten Jahr unter Denz schafften wir es trotzdem noch auf Platz fünf. Ein Erfolg, wenn man den Verlauf der Saison betrachtet. Die zweite Saison mit Freddy lief mustergültig. Inzwischen war der FCD im Fussballkreis Mosbach für seinen sportlichen Anspruch  bekannt, ein erarbeiteter und kein erkaufter Erfolg. So wurde vieles im Verein zum Selbstläufer, das „Uhrwerk FCD“ brauchte kaum Antrieb, vieles lief von selbst, der Verein prosperierte. Diese überaus erfolgreiche Saison wurde im Mai 1994 mit der Meisterschaft in der Bezirksliga Mosbach abgeschlossen. Daudenzell war ab diesem Zeitpunkt ein geachtetes Team in der Landesliga Odenwald. Unsere Auftritte bei den Verbandsspielen waren speziell, als „Maurertruppe“ konnten wir nicht bezeichnet werden, vielleicht hätte uns in dieser Zeit mehr Augenmerk auf die Defensive die Klasse gerettet. Der Spagat zwischen erster und zweiter Mannschaft wurde im Verein teilweise skeptisch gesehen, spielten doch beide Teams oft an unterschiedlichen Orten. Es war jedoch eine Selbstverständlichkeit, daß man sich nach den Spielen traf und zusammensaß. An den meisten Trainingsabenden war das Sportheim bestens gefüllt, drei Mannschaften nahmen am Spielbetrieb teil, die AH unter Ludwig Kleinert erlebte Ihre Blütezeit und gelegentlich waren auch die Kicker der „Null-Problemo“-Freizeitfußballer unter Thomas Eichner zugegen, ein gewinnbringender Wirtschaftsbetrieb war möglich. Nach dem Abstieg aus der LL wurde der Verein erstmals mit dem harten Gesicht des Mißerfolges konfrontiert. Die Fragen nach den Gründen des Mißerfolges wurden laut und nach anfänglicher Suche nach den Verantwortlichen festgestellt, daß viele Teile zu dieser Situation beigetragen hatten. Man gewann gemeinsam – nun verteilte man diese unangenehme Last ebenfalls gemeinsam. Der Beginn für den neuen Trainer, den A-Lizenz-Inhaber Dirk Hofmann, war nicht optimal, trotzdem gaben alle Ihr Bestes. Vom Aufbau des Trainings war Dirk sicher einer unserer qualifiziertesten Übungsleiter, der „zündende“ Funke konnte jedoch keine lodernde Flamme der Begeisterung auslösen. An einem sonnigen Freitag im Frühjahr 1997 trennten wir uns von Dirk und führten mit einer internen Lösung Trainings- und Spielbetrieb fort. Das wichtige „Spiel 1 nach Dirk“ gegen Neunkirchen konnte auswärts gewonnen werden, Torschütze Amedeo Guglielmino kann sich noch heute bestens an dieses Match erinnern. In den Jahren 1995–98 wurden am Sportgelände des FCD sehr erfolgreich Mountainbike-Rennen durchgeführt. Sowohl Zuschauer, Teilnehmer als auch Sponsoren kamen dabei voll auf ihre Kosten. Der Versuch, eine eigenständige Sparte in den Verein zu integrieren scheiterte jedoch. In die Spielzeit 97/98 ging man hoffnungsfroh mit dem Trainergespann M. Baumgärtner/U. Müller. Leider konnten die Erwartungen beiderseits nicht wirklich erfüllt werden. In schwierigen Entscheidungen wurde ab der Rückrunde 98 Werner Kaufmann verpflichtet. Der Klassenerhalt gelang, und so konnte der neue Spielertrainer Ebert in der Spielzeit 98/99 auf einen Kader zurückgreifen, der durch vielversprechende Jugendspieler aufgefrischt wurde. 
Aus beruflichen Gründen gab R. Lasar im Oktober 1998 sein Amt auf, Manuel Homoki übernahm und der Mannschaft gelang in 1999 erstmals der Kreispokalsieg. Alex Maßholder war, nach Franz Schmidt, dreizehn Jahre lang Spielausschußvorsitzender des Vereins. Er intensivierte und professionalierte den Bereich Marketing, Sponsoring und Öffentlichkeitsarbeit weiter, knüpfte gute Kontakte und sorgte schliesslich durch hohes Engagement für den weiteren sportlichen Erfolg des FCD. Eine weitere Welle der Euphorie löste der Verein im Jahr 2004/05 aus. Trainer Ohlhauser verabschiedete sich mit diesem Titel nach sechs Jahren Tätigkeit aus Daudenzell. Rüdiger war mehr als nur „Trainer", er kümmerte sich sogar um die Bewässerung der Sportplätze in den Sommermonaten. Die Reservemannschaft wurde Meister, der 1. Mannschaft gelang im Jahr 2006 die unangefochtene Meisterschaft der Bezirksliga unter Rouven Mohr. 
 
Die 2. Landesligazeit des FC Daudenzell
Das Abenteuer Landesliga Odenwald 2006/07 beginnt. In der Saison 1994/95 war der FCD leider nur ein Jahr zu Gast. Das erste Heimspiel gegen den VFB Heidersbach  ging 1:2 verloren. Im ersten Auswärtsspiel (glatter 5:0 Sieg gegen Schweinberg) bewiesen wir, daß die Landesliga Odenwald  mit einem starken Aufsteiger des Kreises Mosbachs ergänzt  wurde. Die  nächsten Auswärtsbegegnungen gegen den TSV Höpfingen und SV Königshofen wurden verloren, kleine Abwehrfehler wurden in dieser Liga eiskalt bestraft. Trotz der Niederlagen wurde uns von den Gastgebern prophezeit, mit dieser Truppe nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben.
Ralf „ Massi“ Massholder vertrat im 7. Spieltag auswärts gegen Gerlachsheim unseren Stammtorhüter Timo Schöner.  Es war das letzte Spiel unseres Torwartdenkmals, der über 20 Jahre das Tor des FCD hervorragend  hütete.
Am Ende belegten wir einen beachtlichen 7. Platz. Die erfahrenen Spieler Sylwek Kochanek und Ismael Hayal waren die Stützen in der Abwehr, Rouven Mohr im Sturm wurde mit genialen Pässen von Leif Haupert bedient.
In der 2. Landesligasaison übernahm Gerd Höfer die Landesligamannschaft. Der FCD belegte einen sicheren 8. Tabellenplatz.
In der Saison 2008/09 übernahm im November Antonio Iannello das Traineramt von Gerd Höfer, am Ende der Saison landeten wir auf Platz sieben.
Die Verbandsspiele 2009/10 trainierten Toni Iannello und Rupert Motyzka die Mannschaft. Junge Spieler wie Matteo Gramlich, Arne Kielmann, Roman Hauk, Maximilian Engelhardt, Max Frauhammer und Daniel Gabriel verjüngten den Kader. Platz 12 war das Endergebnis. Trotz schlechterer Platzierung gegenüber den Jahren zuvor, vertrauten die Verantwortlichen, allen voran Alex Maßholder, dem Trainerteam und der Mannschaft. Das Vertrauen zahlte sich aus, denn ab dem 7. Spiel in Gerlachsheim mit einem 6:1 Sieg, startete der FCD eine Serie von 16 Spielen ohne Niederlage. Die Neuzugänge Daniel Fenzl, Erkan Tagun, Daniel Rhein und Ersatztorwart Felix Fuhrmann bereicherten unseren Kader. Diese jungen Spieler wurden von den erfahrenen Leistungsträgern wie Leif Haupert, Timo Schöner, Tobias Schneider, Marcel Holzner und Marco Sarrach-Ditte herangeführt. Das Engagement erklärt den verdienten 4. Tabellenplatz am Ende der Saison.
In der Saison 2011/12 stellte das bewährte Trainerteam Iannello/Motyczka die Kontinuität in der Mannschaft sicher. Die Neuzugänge Jonas Zimmermann, Kai Leibfried, Jonas Bauer und Frank Fenzl verstärkten den Kader. Die Saison startete gegen Wertheim-Eichel mit einem 7:0 Kantersieg. Ende Oktober stand der FCD auf Platz 2. Entscheidende Spiele gegen den FV Mosbach, SV Schefflenz und SV Königshofen gingen verloren. Absturz auf Platz 7. In der Winterpause gab Rupert Motyczka an Erkan Tagun ab, am Saisonende standen wir auf dem 7. Platz
Die Spielzeit 2012/13: der FV Mosbach wurde in Mosbach mit 1:6 besiegt, eines der besten Spiele unserer Landesligazeit. Erkan Tagun gab das Traineramt in der Winterpause ab, dafür kam Franco Guida als Co-Trainer hinzu,  die Saison wurde auf Platz 5 abgeschlossen.
In der Landesliga-Saison 2013/2014 mußte Toni Iannello, inzwischen im fünften Jahr Trainer beim FCD, den Aderlass folgender wichtiger Leistungsträger kompensieren: 
Timo Schöner, Marcel Holzner, Jonas Hinninger, Kai Leibfried, Filias Hauk, Daniel Fenzl, Marco Sarrach-Ditte, Akac, Jonas Bauer, Robin Mayer etc. Die Saisonerwartung wurde dementsprechend herabgestuft. Leider war diese Saison die letzte in der Landesliga. Wegen Spielermangels wurde die Landesligamannschaft Ende Oktober 2013 abgemeldet. Die 2. Mannschaft spielte mit einer Notmannschaft unter Trainer Martin Huber noch bis Ende 2013 die Vorrunde der Kreisklasse A zu Ende. Im Februar 2014 wurde diese Mannschaft der Kreisklasse A aus dem Wettbewerb abgemeldet. Nach sechs Monaten Pause startete der FCD wieder mit einem neu formierten Kader in der Kreisklasse B2 Mosbach. Spielertrainer Andreas Stadler übernahm die Mannschaft.
Die lange Landesligazeit des FC Daudenzell war damit zu Ende. Schöne Erinnerungen an die Derbys gegen FV Mosbach, SV Sattelbach, SV Aglasterhausen und dem VFB Breitenbronn werden ewig in Erinnerung bleiben. Besonders das Spiel beim FV Mosbach ging in die Geschichte des FC Daudenzell ein. Zunächst schoss Daniel Gabriel von der Mittellinie ein Tor. Unser FCD lag mit 4:3 in der 93. Minute vorne, Martin Huber hatte frühzeitig durch einen Platzverweises das Spiel verlassen, und der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter für den MFV. Timo Schöner konnte den Ball aus der rechten unteren Ecke parieren, der Schiedsrichter pfiff das Spiel sofort ab. Alle Spieler und die Trainer stürmten auf den Platz in den Fünfmeterraum und feierten den Sieg wie eine Meisterschaft.
Die schönsten Sportheimabende bescherten uns unsere Freunde aus Oberwittstadt, die zum ersten Spiel in Daudenzell mit dem Lied „Die Schell aus Daudenzell“ aufschlugen. Ob das kleine Dorf Daudenzell jemals wieder in der Landesliga spielen wird ist offen. Möglich ist alles  –  vor allem im Fussball... 
 
Die Topelf der Landesliga 2006-2013:
Torhüter: Timo Schöner
Abwehr: Marcel Holzner, Sylwek Kochanek, Ismael Hayal, Marco Sarrach-Ditte
Mittelfeld: Matteo Gramlich, Kai Leibfried, Leif Haupert, Daniel Schwind
Sturm: Arne Kielmann, Rouven Mohr
Weitere Akteure: Felix Fuhrmann (ETW), Daniel Fenzl, Jonas Hinninger, Jonas Bauer, Tobias Schneider, Rene Treiber, Nils Ohlhauser, Robin Mayer, Jonas Zimmermann, Daniel Gabriel
Trainer: Antonio Iannello, Rupert Motyczka
Spielausschußvorsitzender: Alex Maßholder

 

Der Neustart 2014/15
Nachdem die LL-Mannschaft im Oktober 2013 und das A-Liga-Team im Februar 2014  abgemeldet wurde, war für alle Beteiligten klar, dass es im Sommer weiter gehen sollte. Einige Spieler gaben sofort ihre Zusage, im Sommer zum Verein zurückzuwechseln, unter anderem K. Geier, P. Braun, T. Schöner, Chr. Ries, D. Geier, J. Settle, P. Spranz und weitere. Andreas Stadler und Ralf Maßholder trainierten die Mannschaft, den Spielausschuß übernahm Joachim Ladstätter. Die spielerische Qualität war ausbaubar, jedoch war die Stimmung im Team hervorragend. Nachdem die Saison beendet war, war man stolz darauf daß der Verein lebt. Im Sommer 2015/16 übernahmen Peter Braun und Timo Schöner die Mannschaft. Die Saison verlief sehr gut, nicht  vom Tabellenplatz her gesehen, sondern von der Moral. Die Stimmung in der Mannschaft und im Verein war so gut wie schon Jahre nicht mehr. Nach dem Motto „Einmal mehr aufstehen als hinfallen“ wurde Spiel für Spiel bestritten. Sehr unglückliche Niederlagen führten am Ende zum letzten Platz in der Tabelle. Das letzte Spiel der Saison fand bei dem Meister FC Asbach statt. Mit einer beachtlichen Mannschaftsleistung konnten wir das Spiel mit nur dei Gegentoren verlieren, hätten wir mit mehr als fünf Toren Unterschied verloren, hätte das für Asbach Freibier bei der Brauerei Distelhäuser bedeutet. 
Nach dem Spiel kam das Unglaubliche: Auf der einen Seite feiert der FC Asbach die Meisterschaft und auf der anderen Seite feiert der FCD wie ein „Meister“. Mit dem Gesang „Wir drehen die Tabelle einfach um“ ist alles gesagt. Trotz dem letzten Platz konnte man den Mannschaftsgeist erkennen. Viel Lob und Wertschätzung durften sich die Verantwortlichen des FCD auf die Fahne schreiben. Ein weiteres Highlight für uns war das Relegationsspiel, das wir zugelost bekamen. VFR Gommersdorf gegen  FV Fortuna Heddesheim, Verbandsliga Nordbaden hieß am 05.06.2016 die Partie. Da wir nur eine Woche Zeit hatten, dieses Relegationsspiel zu planen, war der ganze Ort in Aufruhr. Es gelang uns ein solches Brett in sehr kurzer Zeit zu stemmen.
In der Saison 2016/17 verstärkten einige Neuzugänge den FCD. Die Qualität im Spiel der Daudenzeller ist wieder gestiegen und die Moral ist ungebrochen. Daraus ergibt sich die logische Folge, dass man wieder Siege feiern darf, in der laufenden Saison glücklicherweise schon sehr viele. Spiele wurden teilweise glücklich gewonnen, aber nicht unverdient. Dieses Glück hatten wir in der vorherigen Saison leider nicht. 
Das Spiel gegen den SV Aglasterhausen aus der Vorrunde beschreibt den neuen FCD. Im Spiel ging man früh mit 1:0 in Führung, in der 25. Minute lag man 2:1 zurück, das Spiel schien verloren. Doch in der zweiten Halbzeit kamen die Tugenden und die Moral auf, die man sich in den letzten zwei Jahren erarbeitet hatte. Die Mannschaft kämpfte bis zur 92. Minute und schoss mit dem Abpfiff das verdiente Unentschieden.
Bisher spielten wir eine sehr gute Vorrunde, wir überwintern als Vize-Herbstmeister auf einem Platz, den wir zu Beginn der Saison nicht erwarten konnten. Was die Rückrunde bringt, bleibt abzuwarten. Unsere Mannschaft schaut von Spiel zu Spiel und ist sich sicher, das Saisonziel zu erreichen: 
Spaß, Zusammenhalt und einen einstelligen Tabellenplatz.
 
Chronik 1967-1975:
Im Jahre 1967 wurde der FC Daudenzell ins Leben gerufen. Junge Leute, die den Fußballsport liebten, baten einige Männer, allen voran Paul Richter, sich dafür einzusetzen und die Verantwortung und die damit verbundene Arbeit auf sich zu nehmen und die Vereinsgründung zu ermöglichen. Es waren auch einige Männer da, die sich bereitfanden und so wurde mit dem Kreisfachwart des Badischen Fußballverbandes, Herrn Rudolf Hofmann vom Kreisverband Mosbach, beratende Gespräche zur Vereinsgründung geführt. Herr Hoffmann zeigte für das Anliegen ein offenes Ohr und gab seine Zustimmung, das Vorhaben positiv zu unterstützen. 
Am 11. August 1967 wurde die Gründung des Fußball-Club Daudenzell im Gasthof Badischer Hof im Beisein folgender Gründungsmitglieder vorgenommen: Paul Richter, Julius Schmitt, Hermann Merz sen., Herwig Neureither sen., Heinz Brose, Walter Volkert, Erich Heinzmann, Gustav Maßholder und Anton Berger.
In die aufgelegte Mitgliederliste schrieben sich folgende Mitglieder ein: Wilhelm Maßholder II, Alfred Gramm jun., Arno Groß, Günther Drechsler, Gerhard Sturm, Helmut Schmitt II, Heinz Reichert, Werner Seng, Daniel Maßholder, Gerhard Meuter, Heinz Groß, Herwig Neureither jun., Gerhard Reinmuth, Werner Siegele, Fritz Baumgärtner, Gerhard Brenner, Harald Groß, Wolfgang Groß, Karl Groß, Erich Zimmermann, Gerd Noege, Helmut Seng, Dietmar Groß, Helmut Schmitt II, Friedhelm Schöner und Helmut Zimmermann.
Am Tag der Gründung zählte der Verein 35 aktive und passive Mitglieder. Als erster Vorsitzender wurde Paul Richter gewählt, zweiter Vorsitzender Herwig Neureither, Kassier Hermann Merz sen., Schriftführer Julius Schmitt, Spielausschußvorsitzender Erich Heinzmann, Spielführer Walter Volkert. Als Spielertrainer fungierte Erich Heinzmann. Da zur damaligen zeit noch kein Sportplatz vorhanden war, waren die Spieler gezwungen auf abgemähten Wiesen zu trainieren und auch dort Spiele auszutragen. Dank der Stift-Schaffnei und einigen Grundstückseigentümern sowie dem Bemühen der Gemeindeverwaltung war es möglich, auf Wiesengrundstücken am Bodenweg im Gewann „Öschenberg“ einen provisorischen Sportplatz zu errichten und für die Verbandsspielrunde 1968/69 eine Mannschaft zu melden. Inzwischen war der FC Daudenzell in den Badischen Fußballverband aufgenommen worden.
Paul Richter war der Mann, der es überhaupt ermöglichte, daß finanziell die Grundlage gegeben war, den FC Daudenzell zu gründen. Die ersten Trikots, Tornetze, zwei Fußbälle und noch dazu ein Geldbetrag in Höhe von DM 200.– machten die „Geburt“ des FCD erst möglich. Diese Anstrengung von Paul Richter ist besonders hoch zu werten, da Richter als Heimatvertriebener aus dem Sudetenland nach Daudenzell kam und ihn das Schicksal sehr hart traf. Er verlor beide Söhne im Zweiten Weltkrieg und 1965 verstarb seine Frau. So stand er auf sich alleine gestellt. In seinen Funktionen als Feuerwehrkommandant der Freiwilligen Feuerwehr Daudenzell und als 1. Vorsitzender des FC Daudenzell gab er seinem Leben einen uneigennützigen Sinn.
Die „Kinderjahre“ des FCD waren in keiner Weise leicht, denn in der Verbandsrunde 1968/69 war es keine Seltenheit, daß wir zweistellig verloren und als Punktelieferant verhöhnt wurden. Obwohl wir als Schlußlicht die „rote Laterne“ anhängen hatten gab der FC Daudenzell nicht auf, kämpfte fair und unverdrossen weiter bis sich nach und nach auch einmal ein Sieg erkämpfen ließ. Es war die Aufgabe der Vorstandschaft, die Spieler, welche bis anhin in Nachbarvereinen spielten, zurück zum FCD zu holen und einzugliedern. Dies bedeutete eine spielerische Verstärkung, die nach und  nach Wirkung zeigte. 
In der Jahreshauptversammlung am 20. Januar 1968 wurde die Vereinssatzung in der ausgearbeiteten und festgelegten Form vorgelegt, verlesen und von den Mitgliedern einstimmig angenommen. Der Verein stellte den Antrag auf Eintragung in das Vereinsregister beim Amtsgericht-Registergericht Mosbach und führte nach der Eintragung am 27.01.1970 den Namen Fußball-Club Daudenzell e.V. (Register-Nr. 123). In der Vorstandschaft gab es keinen Wechsel, nur Erich Zimmermann wurde als 1. Beisitzer und Herwig Neureither als 2. Beisitzer in den Spielausschuß gewählt. Mit besonderer Freude  konnte den anwesenden Mitgliedern mitgeteilt werden, das die Mitgliederanzahl von 35 auf nun 92 gestiegen war. Das Jahr 1968 verlief im Vereinsgeschehen ohne nennenswerte Höhepunkte, spielerische Erfolge gab es kaum und wir bildeten in der Tabelle den „Schwanz“ der C-Klasse Staffel 1. Der erste Vorsitzende Paul Richter wurde gegen Ende des Jahres von einer schweren und heimtückischen Krankheit befallen. Bei der am 24. Januar abgehaltenen Jahreshauptversammlung gab es folgende Änderungen in der Vorstandschaft: Paul Richter stellte sich, aufgrund seines Gesundheitszustandes, nicht mehr zur Wahl, ähnlich war die beim 2. Vorsitzenden Herwig Neureither sen. Zum neuen 1. Vorsitzenden wurde Erich Zimmermann gewählt, 2. Vorsitzender wurde Wilhelm Maßholder I, Kassier blieb Hermann Merz. Schriftführer: Julius Schmitt, Spielausschußvorsitzender: Werner Siegele, Spielausschuß: Erich Heinzmann und neuer Jugendleiter Werner Siegele. Paul Richter wurde um seiner Verdienste wegen zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Unter der neuen Vereinsführung begann ein Aufschwung. Der 1. Vorsitzende Zimmermann war jung, dynamisch und selbst noch aktiv tätig, was sich sehr positiv für die Entwicklung des Vereins auswirkte. Diese gute Entwicklung konnte man auch auf dem Spielfeld bemerken. 
Von den Inhabern des Gasthauses „Badischer Hof“, den Eheleuten Reinmuth, wurde uns mitgeteilt, daß am 18.12.1969 wegen Wegzuges der Gasthof geschlossen wird, es war unklar ob oder wann das Lokal wieder geöffnet wird. Daher wurde das Gasthaus „Deutscher Kaiser“ am 1. Januar 1970 zum neuen Vereinslokal. Auf der am 13. Februar 1970 durchgeführten Jahreshauptversammlung gab es nur einen Wechsel in der Vorstandschaft: der 2. Vorstand Wilhelm Maßholder verzichtete arbeitsbedingt auf eine Kandidatur, an seine Stelle trat Helmut Seng. Zum ersten Mal seit seiner Gründung konnte der FC Daudenzell in finanzieller Hinsicht, dank Spenden und aufgrund steigender Mitgliederzahlen und damit einhergehender Beiträge, eine gute finanzielle Bilanz erzielen. Der Verein konnte sich somit für die Zukunft eine gute Grundlage erschaffen. Paul Richter erlebte die weiteren Erfolge nicht mehr, sein Gesundheitszustand  verschlechterte sich zusehends, mit der Folge daß er am 24. Mai 1970 verstarb. 
Wir werden Paul Richter ein ehrendes Gedenken bewahren.
Zum ersten Mal nahm der FC Daudenzell an einem Jubiläumsturnier teil, vom 25. – 29. Juni spielte man bei der „Badenia“ in Unterschwarzach. Ebenfalls ging der Verein erstmals auf Reisen, es ging in die Alpen. Mit Müller-Reisen Mosbach machte man einen zweitägigen Ausflug an Pfingsten ins Berchtesgadener Land, Königssee, Zellersee, Bruck über Kiefersfelden und München zurück in die Heimatgemeinde. Es war ein Erlebnis mit vielen Erinnerungen über die man heute noch spricht. In sportlicher Hinsicht konnte man zufrieden sein, denn die erste Mannschaft konnte sich im Spieljahr 1969/70 einen mittleren Tabellenplatz erkämpfen. Unsere C-Jugend schloß mit  11:13 Punkten ab, doch erfreute uns dies sehr, denn dieser Nachwuchs sicherte weiterhin die Zukunft unseres Vereins. Mit dem Jahreswechsel 1970/71 gab es auch einen Trainerwechsel. Der bisherige Trainer  Erich Heinzmann übernahm fortan das Training der Jugend, für die erste und zweite Mannschaft konnte Xaver Botzler verpflichtet werden. Er spielte auch aktiv in der 1.Mannschaft was eine gute Verstärkung für unsere Mannschaft bedeutete. 
Unsere Aktiven wurden stets durch auswärtige Spieler verstärkt, ganz besonders aus der Gemeinde Schwanheim. Aus diesem Ort konnten elf Mitglieder in unseren Verein aufgenommen werden, die größtenteils auch sportlich aktiv tätig waren. Da sich der FC Daudenzell auch in spielerischer Hinsicht gut entwickelte, mußte sich die Vorstandschaft nun ernsthaft darüber Gedanken machen, aus dem provisorischen Sportplatz einen Spielort zu machen auf dem künftig in völliger Chancengleichheit Verbandsspiele ausgetragen werden konnten. Die bisherige „Spielstätte“ war ja nichts weiter als eine Wiese mit aufgestellten Toren. Um diese Aufgabe anzugehen war es erforderlich, auch über die Zeit des Sportplatzbaus den Verein finanziell zu sichern. So beschloß man 1971 ein Sportfest durchzuführen welches in der Zeit vom 23. – 26. Juli 1971 bei herrlichem Wetter mit großem Erfolg durchgeführt wurde. Der Vereinsausflug an Pfingsten ging wieder mit dem Busunternehmen Müller über Freiburg, durch das Höllental nach Schaffhausen und Friedrichshafen. Die Heimfahrt ging über Ravensburg, Ulm, Stuttgart zurück nach Daudenzell. Im August verstarb nach längerer unheilbarer Krankheit unser Gründungsmitglied und 2. Vorstand im blühenden Alter von 42 Jahren. Wir werden stets in guter Erinnerung seiner gedenken. Ansonsten ging das Jahr 1971 ohne weitere Höhepunkte zu Ende.
Mit dem Vereinsjahr 1972 begann ein weiteres Jahr der Vorwärtsentwicklung des Vereins. Als besonderer Höhepunkt war wieder der Vereinsausflug zu nennen. Ein Vereinsmitglied chauffierte uns über Ulm in den Schongau nach Oberammergau, Kloster Ettal, Garmisch-Partenkirchen nach Reutte/Tirol. Von Reutte aus besuchte man das Königsschloß Lindenfels, über den Gaichtpaß ging es hinüber ins Tannheimertal, durch Nesselwängle vorbei am Haldensee über Grän nach Enge. Hier hatte man die Gelegenheit mit dem Doppellift auf die Pfrontnerhütte hinaufzufahren. Da man schon im Tannheimertal war besuchte man auch Tannheim un den ganz in der Nähe gelegenen, inmitten von Bergriesen umgebenen, Vilsalpsee. Am Abend ging es wieder zurück nach Reutte von wo aus man am nächsten Tag über den Oberjochpaß und Hindelang über das Allgäu wieder Richtung Heimat fuhr. Vom 16. – 19. Juni 1972 wurde ein Sportfest durchgeführt, dieses war ein voller Erfolg und so war die Möglichkeit geschaffen den Sportplatz-Neubau in Angriff zu nehmen. Die planerischen Arbeiten waren abgeschlossen, die Gemeinde war Bauträger des Vorhabens und der anfallende Erdaushub, der bei der Erschließung des Baugebietes „Rehberg“ anfiel wurde zur Auffüllung des Sportplatzgeländes verwendet. Mit diesen Arbeiten wurde am 22. Juni 1972 begonnen. Die Heimspiele konnte der FC Daudenzell in der Verbandsspielrunde 1972/73 auf dem alten Spielfeld des SV Aglasterhausen austragen. Die Verbandsspielrunde 1971/72 beendete der FC Daudenzell sehr erfolgreich, wenngleich die gesteckten Ziele nicht ganz erreicht werden konnten. Der Aufstieg in die B-Klasse, trotz zuvor errungener Herbstmeisterschaft, wurde nicht geschafft. Bis zum letzten Spiel dieser Verbandsrunde führten wir die Tabelle an, am letzten Spieltag unterlagen wir im entscheidenden Spiel gegen den SV Neckarburken und wurden mit einem Punkt Rückstand leider nur Vizemeister. Auch bei Pokal- und Sportfestspielen sowie Freundschaftsspielen konnten wir schöne Erfolge erzielen.
In der Jahreshauptversammlung am 16. Februar 1973 stand bei den Wahlen zur Vorstandschaft ein Wechsel an. Der seitherige Vorstand Helmut Seng mußte aus gesundheitlichen Gründen sein Amt aufgeben, an seine Stelle wurde Dieter Klinger gewählt. Die übrige Vorstandschaft die sich zur Wiederwahl stellte wurde komplett wiedergewählt. Ebenso war ein Trainerwechsel zu verzeichnen, Xaver Botzler wechselte zum VfB Breitenbronn. An seine Stelle trat unser aktiver Spieler Norbert Gerholt woraus uns in keiner Weise ein Nachteil entstand. Es zeichnete sich sogar die Möglichkeit ab den Aufstieg in dieser Spielrunde zu schaffen, denn wiederum wurden wir Herbstmeister. Leider fiel ein bitterer Wehmutstropfen in den Kelch des FCD denn einer unserer besten Spieler, Bernd Drechsler, kam durch einen tragischen Unfall in der kalten Nacht vom 29. auf 30.12. 1972 ums Leben. Sein Tod riß eine schwer zu schließende Lücke. Wir werden auch ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Am Ende der Saison 1972/73 stand der FC Daudenzell nit dem FC Asbach punktgleich an der Tabellenspitze. Um den Meister zu ermitteln wurde ein Entscheidungsspiel erforderlich, welches am 31. Mai 1973 in Hüffenhardt ausgetragen wurde. In diesem, bis zur letzten Minute spannenden Spiel vor über 1000 Zuschauern, konnte der FCD das Spiel mit 2:1 für sich entscheiden und somit den Aufstieg in die B-Klasse erreichen. Der Aufstieg wurde in gebührender Weise am 29. Juni 1973 gefeiert. Bevor nun die neue Spielzeit 1973/74 begann war es das Ziel und Streben aller Beteiligter des FC Daudenzell, mit aller Kraft darauf hinzuwirken die Klasse zu erhalten, was uns auch gelang. Leider erreichte uns am 17. Januar 1974 ein Eingeschriebener Brief in dem der bisherige 2. Vorstand Dieter Klinger sein Amt mit sofortiger Wirkung niederlegte. 
Bei der am 23. März stattgefundenen Jahreshauptversammlung wurde Walter Arnold zum zweiten Vorstand gewählt, die übrigen Vorstandsmitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt. Im Sportplatzbau wurden große Fortschritte erzielt und da die Finanzierung einer modernen Flutlichtanlage gesichert war konnte hier der Auftrag erteilt werden. 
Der Vereinsausflug des Jahres 1974 ging an die Mosel und an den Rhein. Man startete am 29. Juni für zwei Tage durch die Pfalz an die Saar. In Berbach wurde das Bergwerksmuseum besichtigt, anschließend ging die Fahrt nach Luxemburg, hier besichtigte man die Stadt mit ihren Festungsanlagen und Kasematten. Die Fahrt führte weiter Moselabwärts bis nach Traben-Trabach mit der Übernachtung im Kurhotel Bad Wildstein. Am nächsten Morgen ging die Fahrt weiter an den Rhein nach St. Goar. Hier bestieg man einen Rheindampfer zur fahrt nach Rüdesheim, nach einem Bummel durch die Drosselgasse traten wir wieder die Heimreise an. Das Weltmeisterschafts-Endspiel an diesem Tag verfolgten wir zu Hause, und der Jubel nach dem 2:1-Sieg gegen Holland war groß.
Der Sportplatzbau schritt voran und bis Jahresende war der Rasen schön aufgegangen, die Masten der Flutlichtanlage gestellt und Rabattenplatten gesetzt. Es wurde kolossale Eigenarbeit geleistet, leider muß an dieser Stelle erwähnt werden, daß sich manche nur wenig und andere gar nicht an dieser Gemeinschaftsarbeit beteilgt haben. 
Alle denen, die in vorbildlicher Weise Einsatz beim Sportplatzbau 1974 geleistet haben sei an dieser Stelle aufs Herzlichste gedankt. Nach dem Abschluß der Spielrunde 1973/74 war der Klassenerhalt gesichert, dies trotz zeitweiliger Abstiegsgefährdung. Von den Absteigern trennten uns sechs bzw. sieben Punkte, wir waren mit vier Vereinen punktgleich. Im neuen Spieljahr 1974/75 machte uns die Nässe und das schlechte Wetter einen Strich durch die Planung, so verzögerte sich die Vorrunde bis Ende Februar 1975. Das schlechte Wetter wirkte sich auch auf den weiteren Ausbau des Sportplatzes ungünstig aus, so sah man sich veranlaßt, die Sportplatzeinweihung auf einen späteren Termin zu verschieben. Als Zeitpunkt wurde der 1. – 4. August für die Festtage bestimmt, die umfangreichen Vorbereitungen waren erforderlich um für ein gelungenes Fest zu sorgen und das Ereignis gebührend zu feiern. Der neue zweite Vorstand Harry Götz, der für seinen zurückgetretenen Vorgänger Arnold nachrückte, hat bei diesen Aufgaben in besonderer Weise Verantwortung übernommen, und für ein gutes Gelingen gesorgt. 
Zum Schluß möchte ich im Namen des FC Daudenzell all denen den herzlichsten Dank aussprechen, die dazu beigetragen haben daß diese Sportstätte gebaut werden konnte. Ein weiterer Dank geht an das Regierungspräsidium, das Landratsamt, den Kreistag, den badischen Fußballverband, den Kreisfachwart Rudolf Hoffmann und seinen Mitarbeitern, den Kreissportfachwart und an den Badischen Sportbund. Weiter sagen wir „Danke“ den Gemeinden Daudenzell und Aglasterhausen sowie allen aktiven und passiven Mitgliedern die in uneigennützigem, selbstlosen Einsatz zum Gelingen dieses Werkes beigetragen haben. Für den Verein sieht die Zukunft gut und vielversprechend aus, als Verfasser dieser Vereins-
chronik rufe ich allen zu:
„Drum herbei Ihr Fussballspieler, haltet Euer Wort: Haltet Euren Verein in Ehren, daß er blühet fort“.
Julius Schmitt
 
 
Nachtrag
Seit dem 1. Juli 1975 ist Herr Lothar Heinig beim FC Daudenzell als Trainer für den aus beruflichen Gründen ausgeschiedenen Trainer Norbert Gerholdt tätig. Herr Heinig hat sich nicht nur als Trainer, sondern auch beim Sportplatzbau vorbildlich eingesetzt.  
 
 
 
Schiedsrichter:
Lange Jahre hat der FC Daudenzell, seiner Spielklasse entsprechend, nicht genügend Schiedsrichter gestellt. Der Daudenzeller Georg Scheuermann ist als erster Schiedsrichter in den Jahren 1968 bis 1971 verzeichnet. Anschliessend war Gerd Noege in den Jahren 1978 bis 1981 für den FCD als Schiri tätig.
Erst zu Beginn der 1990er-Jahre gab es mit Reinhard Lasar den nächsten Schiedsrichter im Verein. 1992 kam Gerd Leinberger vom SV Aglasterhausen hinzu, ebenso Karlfried und Frank Gottmann, Karlheinz Antes und Paul-Otto Wahl. Mit Freddy Denz (SV Obrigheim) und Walter Ullrich vom SV Bargen hatten wir in dieser sportlichen Hochphase ein erfreuliches „Übersoll“. 
 
Das damalige „Soll“ an Referees für die Landesliga betrug fünf, der FCD stellte gar sieben (!) Unparteiische. Über den Zugang von Walter Ullrich freuten wir uns in dieser Zeit besonders, denn in Schiedsrichterkreisen zählte sein Wort, sein Auftreten und die gute Verbindung, die er zu anderen Kreisverbänden und Kollegen hatte. Ullrich engagierte sich darüberhinaus mit viel Handwerklichem Geschick auch stark im Verein und übernahm massgeblich Führungsverantwortung in der Vorstandschaft. 
Anschliessend pfiffen die SR-Kollegen Can Öncel, Janek Wotzniak und Marco Sarach-Ditte für den FCD, derzeit ist leider nur noch Jonathan Settle für uns aktiv. Jonathan hat von Stetten am Heuchelberg einen beachtlichen Weg zu uns. Er trägt dazu als Beisitzer neben sowie auf dem Platz als Spieler Verantwortung für den Verein. Jonathan Settle hat die schriftliche Prüfung am 31. März 2015 in Mosbach abgelegt. Der Neulingskurs dauerte vier Wochen mit je 1-2 Kurstagen und etwa 90-120 Minuten Aufwand pro Kurstag. Die schriftliche Prüfung bestand aus 30 Fragen. Mindestens 50 Punkte sind erforderlich, um die Prüfung zu bestehen. In den ersten Spielen bekommen die neuen Schiris Jugendspiele zugewiesen. Sie werden von einem Paten betreut. Der Pate weist die Neuschiedsrichter in der Bearbeitung Pass-Online und Passkontrolle ein. der erfahrene „Pate“ zeigt Verbesserungen beim Neuling auf und das Spiel bzw. die Entscheidungen werden  genau erörtert. Da viele neue Schiedsrichter in ihren ersten Begegnungen etwas unsicher sind, ist das Beisein des Paten enorm wichtig – und natürlich sehr förderlich.
 
Die Wertekultur des Schiedsrichterwesens hat sich beim FC Daudenzell in diesen Jahren grundlegend zum Positiven verbessert. 
Nachdem man nach der Vereinsgründung von Verbandsseite stets angemahnt wurde für adäquaten Nachwuchs zu sorgen, dies aber nicht gelang, waren die 90er Jahre das genaue Gegenteil. Die Schiedsrichter wurden am Parkplatz abgeholt, freundlich empfangen, wertgeschätzt und freundlich betreut. Der eigens bereitgestellte Parkplatz war ebenso selbstverständlich, wie die Einladung zu einem Imbiss nach Spielende und eine absolut saubere Schiedsrichter-Umkleide mit Dusche und angenehmer Einrichtung. 
Schliesslich waren es auch die zahlreichen Schiedsrichter-Kollegen die für den FC Daudenzell die nicht immer einfache Aufgabe übernahmen, auf dem Platz Verantwortung zu zeigen und vorbildlich Neutralität und Fairness demonstrierten, daß der FCD im Fussballkreis Mosbach lange Jahre als Aushängeschild im Schiedsrichterwesen galt. Nicht zuletzt führte die Schiedsrichtervereinigung Mosbach Sonntag vormittags die monatliche Schiedsrichter-Pflichtversammlung mehrmals im Sportheim Daudenzell durch. 
 
 
 
Alte Herren:
Ende der 70er Jahre wurde erstmals eine AH gegründet. Betreuer war Klaus Lippmann, Kassenwart Dieter Klinger. Die AH spielte an Sportfesten. Freundschaftsspiele wurden sporadisch vereinbart. Nach etwa 3-4 Jahren hat sich diese AH wieder aufgelöst. Im Jahre 1994 lebte die AH wieder erneut auf. Diese wurde von Ludwig Kleinert gemanaged und erlebte in diesen Zeiten einen großen Zulauf vieler Fussballer. Im Spielerkader waren Spieler aus Daudenzell, Aglasterhausen und der näheren Umgebung. Im Jahre 1997 wurde die AH von Franz Schmidt übernommen. Dieser wurde im Jahre 2004 Vorstand des FCD und gab im Jahre 2005 die Betreuung an Rolf Schneider weiter. Das  Fussballspielen rückt bei den meisten AH‘lern, aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters, immer mehr in den Hintergrund. Der Schwerpunkt der AH liegt daher bei geselligen Treffen und der Pflege der Kameradschaft.
 
Im Zeitraum 1995-1997 machte die AH einen Ausflug nach Schonach in den Schwarzwald und in die Türkei.
Die AH ist regelmäßig an den Hallenturnieren in Obrigheim und Helmstadt vertreten. In Schwarzach und Obrigheim konnte die AH jeweils einmal den Turniersieg erreichen.
Freundschaftsspiele auf dem Feld wurden sporadisch während der Sommermonate ausgetragen. Zum jetzigen Zeitpunkt finden leider keine Trainingseinheiten mehr statt, mangels Personal.
Die alten Herren unterstützen den Verein tatkräftig bei der Kerwe und dem Pfingstmarkt. Das Schlachtfest wird fast ausschließlich von der AH organisiert und ausgetragen. Sie unterstützen den Verein und sind daher ein wichtige Abteilung. 
Die Kameradschaft wird jedes Jahr bei Heinz Guddat bei einem Bayrischen Abend gepflegt. Im Sommer gibt es ein zünftiges Grillfest im Sportheim oder am Zeller Marktplatz. Jedes Jahr seit 1998 geht die AH immer im letzten Juni-Wochenende auf einen Wanderausflug. Die Ausflüge werden von uns selbst organisiert. 
 
Unsere Ausflüge sind hier nochmals zur Erinnerung aufgeführt:
1998 u. 1999  Wasgau/Pfalz
2000 Ehrwald Zugspitzgebiet (A)
2001 Kaiserstuhl/Breisgau 
2002 Bayrischer Wald/ Bodenmais
2003 Egg im Bregenzer Wald (A)
2004 Schöllang im Allgäu
2005 Südtirol, Taisten im Pustertal (I)
2006 Freiburg/Oberkirch, Schwarzwald
2007 Taisten/Südtirol (I)
2008 Bad Hindelang
2009 Tegernsee/Bayern
2010 Groß-Arl im Salzburger Land (A)
2011 Taisten/Süd-Tirol
2012 Reschensee im Vinschgau
2013 Berchtesgadner Land
2014 Osterrode im Harz/Brocken
2015 Zeinisjoch Galltür/ Paznaun (A)
2016 Lechbruck im Allgäu
2017 geplant: Thüringer Wald...
 
 
Für Interessierte ist die AH jederzeit „offen“! Wir freuen uns über sportliche oder einfach nur an guter Kameradschaft interessierte Menschen.
 
 
 
Statistik:
Statistik des FC Daudenzell
Nach seiner Gründung am 11. August 1967 nahm der FC Daudenzell den Spielbetrieb mit Beginn der Saison 1968/69 in der C-Klasse des Fußballkreises Mosbach auf. Bis zum Ende der abgelaufenen Saison 2015/16 mit dem letzten Spiel am 29.05.2016 beim FC Asbach hat der FC Daudenzell somit 47 komplette Spielzeiten absolviert.
Dabei spielte der FC Daudenzell fünf Jahre lang in der Kreisklasse C Mosbach. 16 Spielzeiten gehörte man der Kreisklasse B Mosbach (früher auch Kreisliga B genannt) an, vier Spielzeiten konkurrierte man in der Kreisliga A Mosbach (aktuell Kreisklasse A benannt), und 14 Jahre war man in der Kreisliga Mosbach (ehemals Bezirksliga benannt) beheimatet. Hinzu kommen noch acht Spielzeiten in der Landesliga Odenwald, welche zugleich die sportlich erfolgreichste Zeit des Vereins in der Vergangenheit markierten.
In diesen 47 Spielzeiten absolvierte der FC Daudenzell 1221 Liga-Verbandsspiele. Nicht berücksichtigt sind hierbei weder die Pokalspiele des Vereins noch die Spiele der Reserve-Mannschaften, welche der Verein über viele Jahre stellen konnte. Auch das Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die B-Klasse am 31.5.1973 gegen den FC Asbach fehlt in dieser Statistik. Außerdem wurden in der Saison 1982/83, aus nicht bekanntem Grund, nur 17 anstelle von 18 Verbandsspielen bewertet. In diesen 1221 Verbandsspielen erreichte der FC Daudenzell ein leicht positives Torverhältnis von 2179 : 2144 Toren. Das bedeutet, das unsere Mannschaften im Schnitt 1,78 Tore pro Spiel erzielt haben. Dem stehen 1,75 Gegentore pro Match gegenüber.
Das Punktekonto beträgt 1240  : 1202 Punkte nach dem bis im Jahr 1995 angewendeten 2-Punkte-Modus, nachdem es für einen Sieg 2 Punkte und für ein Unentschieden einen Punkt gab.
Nach der Einführung der 3-Punkte-Regel mit Beginn der Saison 1995/96 konnte der FC Daudenzell, hochgerechnet auf den Zeitraum zwischen 1987/88 und der abgelaufenen Spielzeit 2015/16, in 842 Ligaspielen 1227 Punkte erringen. Das entspricht einem Punkteschnitt von 1,45 pro Spiel. Von diesen 842 Spielen konnten 336 Siege eingefahren werden. 219 mal erreichte man eine Punkteteilung, 287 Spiele gingen verloren.

 

Statistik zur laufenden Saison 2016/17 (Stand 11.12.2016)
Der FC Daudenzell ist hervorragend in die laufende Saison 2016/17 gestartet. Nach 17 absolvierten Begegnungen liegt man aktuell auf einem hervorragenden 2. Tabellenplatz und kann sich somit „Vizeherbstmeister“ nennen.
Von den bisherigen 17 Verbandsspielen wurden 11 gewonnen, vier Mal gab es ein Unentschieden, und nur zwei Mal musste man als Verlierer den Platz verlassen. Bei einem Torverhältnis von 32 : 18 wurden 37 Punkte eingefahren. Erwähnenswert am 1:0 Sieg beim SV Hüffenhardt 2 war die Tatsache, daß es sich hierbei um einen Jubiläumstreffer handelte, erzielt von Patrick Koppitz: Es war das 2200. Tor in der Vereinsgeschichte des FC Daudenzell!

 

Gesamtstatistik
Zählt man somit die 17 Spiele aus der aktuellen Saison 2016/2017 hinzu, ergibt sich folgende sportliche Bilanz aus 50 Jahren FC Daudenzell in Zahlen:
Seit der Saison 1968/1969 mit dem ersten Spiel 1968 gegen den SV Neckarburken bis zum bis dato letzten Spiel beim VFK Diedesheim 2 am 11.12.2016 hat der FC Dau-
denzell somit 1238 Liga-Verbandsspiele bestritten. Das Torverhältnis lautet 2211 : 2162, das Punktekonto nach der 2-Punkte-Regel 1266 : 1210.
Hochgerechnet auf die 3-Punkte-Regel (von 1987/88 bis 2016/17) holte der FC Daudenzell 1264 Punkte aus 859 Spielen, was einen Schnitt von 1,47 Punkten pro Spiel ergibt.
Von diesen 859 Spielen wurden 347 Spiele gewonnen, bei 289 Niederlagen. 223 Mal gab es ein Unentschieden.
Auf der folgenden Seite sind die einzelnen Spielzeiten mit der jeweiligen Statistik aufgeführt (MZ, Stand 11.12.2016). Danach folgt eine Übersicht aller Funktionsträger des FC Daudenzell seit Gründung des Vereins.

                                                                                  

 


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Bisherige Beiträge

Name: Ladstätter Joachim
Email: joachim.ladstaetter.fcd@gmail.com
vom: 09.03.2017  19:08 Uhr
Ich finde euch richtig toll, macht weiter so. Wünsche euch viel Erfolg!